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Warum sich in meinen Fotos Schmetterlinge verstecken

Für einmal ein etwas anderes Thema: Man findet auf meinen Fotos seit einiger Zeit immer mal wieder Schmetterlinge vor. Manchmal eindeutig sichtbar, ab und zu ganz klein versteckt. Dies mag vielleicht dem ein oder anderen seltsam vorkommen und man mag sich fragen: Warum macht sie das? 

Der Grund dafür ist ganz einfach und hat sogar einen Namen: Amira. Sie war ein Papillon und meine erste Hündin. Leider ist sie mit einer schweren Krankheit zur Welt gekommen und hat zeitlebens eine sehr intensive Betreuung benötig. Dies hat zu einer äusserst speziellen Bindung zwischen Amira und mir geführt. 

 

Amira ist mit dem heutigen Tage bereits 3 Jahren nicht mehr bei uns und dennoch in unseren Gedanken allgegenwärtig.  Anfang März diesen Jahres hatte ich dann plötzlich die Idee, in meine Bilder Schmetterlinge einzubauen, als meine persönliche Erinnerung an eine wahnsinnig tapfere kleinen Kämpferin, die trotz ihres schweren Schicksals immer voller Lebensfreude war und mich, meine Lebenseinstellung und mein Handeln sehr geprägt hat.

 

Die Schmetterlinge sind meistens auf Fotos von Pink vorzufinden. Auch dies aus einen bestimmten Grund, denn Amira und Pink hat eine wirklich unvorstellbare und einzigartige - leider viel zu kurze - Freundschaft auf Erden verbunden. Pink kam als junger, überdrehter Welpe zu meinen Eltern und das in einer Zeit, wo Amira bereits körperlich so sehr geschwächt war, dass wir alle wussten, dass es sich nur noch um Tage, allenfalls ein paar Wochen, handeln wird, bis sie sterben muss. Jede unüberlegte Handlung hätte zu diesem Zeitpunkt tödlich enden können.

 

Und dieser Schäferhund der da einzog, der viel grösser und kräftiger war als Amira, seinen Körper und seine Energien eigentlich überhaupt noch nicht im Griff hatte; genau dieser Schäferhund hätte Amira unter keinen Umständen je auch nur ein Haar gekrümmt. Pink wäre eher vollgas in eine Scheibe gedonnert, als den kleinen Papillon zu gefährden. Dennoch hat sie aber immer Amiras Nähe gesucht, ohne dass es je gefährlich wurde und ich bin mir sicher, dass Pink auch dafür verantwortlich ist, dass aus den wenigen Wochen noch ein paar wunderschöne Monate geworden sind, die die beiden zusammen verbringen durften. Denn Amira ist nochmals richtig aufgeblüht in dieser Zeit. Ihr "Gästebettli" steht heute noch am selben Ort bei meinen Eltern unter einer kleinen Kommode und Pink quetscht sich immer dort rein, wenn sie unsicher ist. Pink und Amira - eine sehr spezielle Freundschaft, die über den Tod hinweg bleibt und für die ich Pink auch immer dankbar sein werde!